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Therapie bei Allergien der Katze


Es wird benötigt:

  • Reishi Extrakt Kapseln (450mg) oder
  • Agaricus Blazei Murill, kurz ABM Extrakt Kapseln (wird von Katzen eher akzeptiert)
  • kolloidales Silber 50ppm
  • MSM
  • Ester-C plus OPC
  • Zink


Bei Katzen ist Allergien betreffend ein ähnlicher Trend zu beobachten wie bei uns Menschen; die zunehmende Häufigkeit ist besorgniserregend. Immer öfter treten Futtermittelallergien auf, aber auch Kontaktallergien nehmen rasant zu.

Der Tierarzt wird empfehlen, die allergieauslösenden Stoffe zu meiden. Er verabreicht in akuten Situationen aber auch als Langzeittherapie mangels bekannter Alternativen Cortison zur Unterdrückung der allergischen Symptome. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Nieren der Katze bei Langzeitgaben von Cortison mit Insuffizienz (Nierenversagen) reagieren.

Grundlage jeder Therapie sollte die Beseitigung der Ursache sein. Bei Allergien wäre es somit die Regulierung des Immunsystems. Eine Allergie ist, grob vereinfacht ausgedrückt, ein Immunsystem, das mit Kanonen auf Spatzen schießt.

Reishi hat unter anderem eine Immunsystemmodulierende Wirkung. Das bedeutet, ein zu heftig reagierendes Immunsystem, wie es bei Allergien der Fall ist, wird heruntergefahren und ein schwaches System wird gepusht. Wenn das Immunsystem wieder in der Balance ist, verschwindet die Allergie inklusive der Symtome.
Das gleiche Wirkprinzip trifft auf den ABM (Agaricus Blazei Murill) zu, im Gegensatz zum Reishi schmeckt er aber nicht bitter und wird von Katzen besser akzeptiert.

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Folgende Therapie hat sich in der Praxis ausgezeichnet bewährt:

1 Kapsel Reishi Extrakt oder ABM Extrakt (450mg) pro Tag für erwachsene Katzen, 1/2 Kapsel für Katzen bis 10 Monate.

Entweder über das Futter oder mit etwas Katzenleberwurst bzw. Thunfisch vermischt. Bei Totalverweigerung mit der Spritze (mit 2ml Wasser oder laktosefreier Milch gemischt) direkt ins Mäulchen geben.

Die Behandlungsdauer sollte 2 Monate nicht unterschreiten. Um ein Wiederaufflammen der Allergie zu vermeiden, empfiehlt sich eine Gabe von 4 Monaten.

Dazu kombiniert wird MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan), eine natürliche Schwefelverbindung. Erwachsene Katzen bekommen ca. 250mg pro Tag, Kitten ab fünf  Monaten bis zum Alter von 10 Monaten, 100mg pro Tag. MSM ist ein kristalines, feines Pulver und wird mit dem Feuchtfutter gegeben.

Da MSM eine stark metallbindende Wirkung hat (das stärkste, bisher bekannte natürliche Entgiftungsmittel), sollte es in Kombination mit Zink gegeben werden. Ca. 5mg Zink pro erwachsene Katze, Kitten entsprechend weniger.

Und um die Verwertung von MSM im Organismus zu erhöhen, bekommen die Tiere zusätzlich eine hohe Dosis (ca. 1/4 Tablette) Vitamin-C in Form von Ester-C plus OPC (sehr gut verträglich, zur Zeit eines der besten Vitamin-C Präparate auf dem Markt). Zink und Vitamin-C werden ebenfalls mit dem Feuchtfutter gegeben.

Die Prozedur klingt aufwendig, in der Praxis geht es bei entsprechender Organisation aber sehr zügig.30mg Zink und 1 1/2 Ester-C plus OPC zermörsern, mit dem Inhalt einer MSM Kapsel a 1000 mg gut mischen und fünfteln. Davon bekommt die Katze dann eine Dosis pro Tag mit dem Feuchtfutter (gut durchrühren!).

Wenn die Katze unter starkem Juckreiz leidet (das Fell wird durch zwanghaftes Lecken und/oder Beissen stellenweise kahl, die Katze kratzt sich blutig), kommt  kolloidales Silber 50 ppm zum Einsatz. Kolloidales Silber wirkt stark juckreizstillend, beschleunigt den Heilungsprozess und verhindert bakterielle Infektionen auf der geschädigten Haut.

Das Silberwasser so oft wie nötig! mit Hilfe eines Wattepads  auf die betroffenen Hautareale auftragen oder mit einer Glassprayflasche einsprühen. Es ist wichtig, die betroffenen Stellen kräftig zu benetzen. Die Haut sollte richtig nass sein. Nach ca. 30 Sekunden lässt der Juckreiz nach und die Katze entspannt sich. Ein Ablecken des kolloidalen Silbers ist kein Problem.

Nach ungefähr 20 Tagen werden Sie ein Abklingen der allergischen Symptome beobachten. Nach ca. 30 Tagen sollte die Katze symptomfrei sein. Wenn die Katze vorher Cortison verabreicht bekam, wird es bis zur Symptomfreiheit länger dauern.

Generell gilt, jeder Organismus reagiert unterschiedlich. Wenn die Allergie zum Beispiel schon über einen langen Zeitraum vorhanden ist, kann es auch 2 Monate dauern, bis sich der gewünschte Therapieerfolg einstellt. Wichtig ist Kontinuität und Geduld!

Bitte lesen Sie auch den Artikel zum Thema artgerechte Ernährung der Katze. Einer der Hauptauslöser für Allergien bei der Katze ist glutenhaltiges Trockenfutter und/oder Feuchtfutter. Darum gehört die Ernährung untrennbar zum Thema Allergien.

 

Bezugsquellen

 


© Antonia Zugna-Bley